NEU! Keine Silikondichtungen mehr erforderlich
DESTILLIERMEISTER E10-4 Suprem
Für die Destillation von ätherischen Ölen mit 10,5 Liter Wasser- / Dampfkessel für mehrere Destillationsläufe
Der DESTILLIERMEISTER E10-4 Suprem ist der größere Bruder des E2-4 Suprem mit einem Waser-/Dampfkessel von über 10 Litern. Da hier der Wasservorrat in der Regel für mehrere Destillationen reicht, ist hier das Pflanzenrohr auf dem Wasserkessel verschraubbar konzipiert worden, damit es separat abgenommen werden kann, um es mit neuen Pflanzen oder Drogen zu füllen.
Für die allermeisten Pflanzen und Blüten reicht der Wasservorrat für 6 bis 7 Destillationen bei Entnahme von 1 Liter Destillat pro Destillation. Wenn die Entnahme von einem Liter Hydrolat pro Destillation aber einmal nicht ausreicht, was wir z. B. bei der Destillation von Fenchelsamen festgestellt haben, reicht der Wasservorrat für mindestens 2 Destillationen. Das bringt eine deutliche Zeitersparnis bei der Arbeit verglichen mit dem 2 Liter - Dampfkessel. Die Verwendung eines großen Kessels zur Hydrolatgewinnung ist auch in Deutschland völlig legal. Sie müssen einen Kessel über 2 Liter aber dem Zoll melden, dürfen ihn dann aber uneingeschränkt nutzen, solange kein Alkohol verarbeitet wird - auch für den Privatgebrauch.
Mit einer entsprechenden Genehmigung - wenn man z.B. gewerblich arbeitet - eignet sich diese Anlage auch hervorragend für die Alkoholdestillation. In diesen Fällen dient das Pflanzenrohr entweder als Kolonne beim Maischebrennen oder auch als Behälter für Früchte oder Kräuter bei der Alkoholdampf-Vergeistung.
Mit 4 Liter Pflanzenraum haben sie reichlich Volumen, um größere Mengen Pflanzen oder Drogen zu verarbeiten. Durch Hochstellen des Aromakorbes können Sie aber auch mit kleineren Mengen experimentieren, sie sollten dann aber mit verminderter Heizleistung arbeiten, damit der Dampf nicht einfach ohne Wirkung das Pflanzengut durchströmt. Da die Dampferzeugung in einem extra Kessel unter dem Pflanzenbehälter stattfindet, ist eine Berührung mit kochendem Wasser ausgeschlossen. Sie sollten den Kessel aber nur mit maximal 8 Liter füllen, damit sich der Dampf im Kessel entwickeln kann und bei Siedeverzug kein heißes Wasser mit hochgezogen wird.
Der Kühler dieser Anlage ist mit 1 m Kühllänge sehr großzügig ausgestattet, sodaß auch handelsübliche Induktionsplatten von 3 bis 3,5 kW verwendet werden können. Die volle Leistung sollte aber nur eingestellt werden, wenn das gesamte Pflanzenrohr gefüllt ist. Wir haben experimentell mit dieser Anlage ermittelt, dass 3 kW optimal sind, weil damit eine wesentliche Vorgabe einer Untersuchung der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft erfüllt wird. Diese gibt eine Dampfmenge von 3 bis 4 kg Wasserdampf pro Minute und m² als optimale Dampf-Massenstromdichte vor. Wir erreichen mit der vorliegenden Anlage und einer 3 kW- Induktionsplatte einen Wert von ca. 3,15 kg pro Minute und m².
Einfache Handhabung:
- Im neuen Modell sind zwischen 1. und 2. sowie 3. und 4. aufgrund optimierter Spannverschlüsse keine Dichtungen mehr erforderlich. Das Dichten funktioniert metallisch. Deshalb fallen bei diesem Modell keine Folgekosten mehr an.
- Maximal 8 Liter Wasser in den Wasser-/ Dampfkessel füllen, entweder entmineralisiertes oder destilliertes Wasser, oder Leitungswasser, wenn nach ein paar Destillationen der Kalkbelag mit erhitzter Zitronen- oder Essigsäure wieder vom Kesselboden entfernt wird.
- Den Deckel mit der 3/4" Verschraubung aufsetzen und mit den Spannverschlüssen verschließen.
- In das Pflanzenrohr den Aromakorb einlegen und aufklappen. Jetzt das Pflanzenrohr füllen, leicht festdrücken und mit der Verschraubung handfest verbinden.
- Den kleinen Deckel aufsetzen, mit den Spannverschlüssen verschließen.
- Das Steigrohr der Destillierbrücke 5. in die Edelstahlbuchse auf dem Deckel stecken - die Verbindung ist automatisch dicht.
- Kühlwasserschläuche anschließen. Falls Sie noch keine passenden haben, können Sie diese optional hier erwerben. Möchte Sie leitungswasserunabhäng bleiben möchern, können Sie hier ein passendes Pumpenset erwerben.
- Der Wasserzulauf beginnt am Kühler bei 5.4. Hier benötigt man am Schlauch eine 1/2" Schlauchverschraubung. Das Kühlwasser strömt dann zwischen Rohrseele und Rohrmantel aufwärts in entgegengesetzter Richtung zum Destillat und tritt bei 5.5 aus. Auch hier benötigt man eine 1/2" Schlauchverschraubung.
- Heizquelle einschalten und bei 5.6 das Hydrolat auffangen.
- Bei vollgefülltem Pflanzenrohr reicht für die meisten Pflanzen die Entnahme von 1 Liter und dauert etwa 16 bis 20 Minuten bei 3000 Watt Leistung. Am besten entnimmt man zunächst 2 Margen je 500 ml in sterilen Behältern. Wenn der pH-Wert des Destillats unter 5 liegt, kann auch mehr entnommen werden. Das Öl - wenn hinreichend viel in der Pflanze enthalten ist, kommt fast ausschließlich in der 1. Marge.
Bei geringen Pflanzenmengen und hochgestelltem Aromakorb sollte die Leistung auf 1500 bis 2000 Watt reduziert werden.